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RCMC goes to Heemstede

RCMC gaat naar Heemstede

Es war am Freitag, den 21.05.2010 - so gegen 14 Uhr - als Christian und Harald sich auf den Weg machten um die Wohnmobile abzuholen. Da beim Vermieter in Fürstenau leider viel zu tun war, verschob sich die Abfahrtzeit um einiges. Schnell nach Hause die Autos beladen und ab nach Lotte zum Treffpunkt. Noch ein paar Dinge zu laden und dann ab nach Laggenbeck (oder „klein LA“) um Stefan abzuholen. Und dann ging es aber wirklich los.

Christian Langer, Jens Burke, Christoph Merten, Stefan Liebich und Harald Merten machten sich auf ins Land der „Euroknallers“ (so nennt man in Holland die Hamburger für ein Euro), zum ETS-Rennen in Heemstede. Eine Essenspause in Oldenzaal bei Mc Donalds brachte schon eine Menge Spaß. Dann wieder weiter auf der Autobahn immer Richtung Amsterdam. Vorbei am Flughafen Schiphol, der eine beachtliche Größe hat und wohl Europas größter Flughafen ist. Zwischendurch noch einen Fahrerwechsel und nach kurzem Suchen kamen wir endlich um ca. 23 Uhr an der Strecke „MACH“ (Modell Auto Club Heemstede) an. Wir parkten unsere Wohnmobile auf einer uns zugewiesenen Wiese, verkabelten die Fahrzeuge mit Strom.

Am Samstag früh erkundigten wir uns über die Abläufe, ergatterten einen guten Schrauberplatz und bauten unser Equipment auf. Obwohl dies ein internationales Rennen ist traf man hier doch einige bekannte Gesichter. Mike und René Klöckner, Oliver Franke und Andreas Klei, Christian, Benjamin und Julian Schepers sowie einige NRW-Fun-Cup-Racer und DMC-Fahrer. Im Hinblick auf die bevorstehende WM waren auch internationale Größen wie Atsushi Hara, Marc und Toni Rheinard, Gilles Groskamp, Andi Moore, Viktor Wilk und unsere deutschen Stars anwesend. Moderiert wurde das ganze Wochenende von Scotty Ernst in reinem Englisch. Eine große Herausforderung wenn man nicht der englischen Sprache mächtig ist wie Harald. Der fuhr und fuhr obwohl der Lauf schon beendet war. „Car Number 5 – finish, finish“ ertönte es über den Lautsprecher. Oder aber auch Marshal, Marshal please :) 

Da wir alle noch am Freitag arbeiten mussten, hatten wir einen Trainingsrückstand und mussten unsere Fahrzeuge in den Läufen abstimmen. Trotzdem hatten wir eine Menge Spaß, da die Strecke sehr gut zu fahren war und eine ordentliche Größe hat. Am Freitag hatte man Atsushi Hara in Modified mit 115 km/h am Ende der Geraden gemessen. In Sport und Hobby  gab es SpeedPassion Einheitsregler mit dem 13,5 Turn Motor Version 3.0 von SpeedPassion und der schwächere 13,5 Turn S Motor wurde in Hobby gefahren. Alles war gut organisiert und der Zeitplan wurde gut eingehalten. Die technische Abnahme war ziemlich pingelig und entlarvte vier Polen in der Klasse "Hobby", die gegen das Reglement verstoßen hatten. Die Preise für die Verpflegung an der Strecke waren viel zu teuer und so waren wir froh dass wir Grill, Fleisch und Zubehör mit hatten.

So gingen zwei Leute nach dem letzten Lauf schon mal rüber zum Wohnmobil und machten den Grill an. Gemütlich wurden dann leckere Lachssteaks gegrillt, mit Salat und Brötchen verspeist und mit Bier runtergespült. Die Schepers kamen noch zu Besuch und man klönte noch bei einer Flasche Bier bis es draußen zu kalt wurde. Ein letzter Schlummertrunk im Wohnmobil und dann ab in die Kojen.

Die Nacht von Samstag auf den Sonntag war sehr kurz. Hatten sich doch einige verlaufen und suchten laut Hals schreiend ihre Schlafgelegenheit. Das sie die Wohnmobile durchschüttelten und dabei sehr laut waren ist ja nicht so schlimm, das passiert halt wenn man zu viel Gerstensaft zu sich nimmt. Das sie aber unseren halben Kasten Bier leer getrunken haben (der stand noch am Wohnmobil) hat uns dann doch am nächsten morgen geärgert. Na wenigstens haben sie die leeren Flaschen wieder zurückgestellt.

Da wir richtig viel Trainingsrückstand hatten sind wir dann auch am Sonntag morgen sehr früh aufgestanden. Schnell was gefrühstückt und dann ab zur Bahn. Wir parkten ja direkt vor dem Eingang :) So dann stand ab 8 Uhr ein 45-minütiges Training an. Letztes Feintuning wurde gemacht und dann begann ab 9 Uhr die Show. Jeder von uns durfte 3 Finale fahren, da doch nur etwa 170 Starter angereist fahren und die Veranstalter daraufhin den Zeitplan abänderten. Was natürlich ganz zu unserer Freude war. Christoph hatte das Pech und musste vom zehnten Startplatz starten. Pech? Nee, doch nicht so ganz, denn am Start konnte er immer richtig Boden gut machen. Seine Renningenieure Jens und Christian zählten dabei in der Box runter wie bei einem Countdown, denn er kam immer so bis auf Platz 4 oder 5 in der Startphase nach vorne. Christophs Statement nach den Rennen. „Man war das geil, ich hab euch oben gehört.“ Tja, was ein Spaß. Schließlich gewann Christoph den ersten und dann den entscheidenden dritten Lauf und das, wo doch mindestens drei Fahrer Siegchancen hatten. „Well done Mörty“ tönte es dann aus den Lautsprechern. Bei Harald in der Hobbyklasse lief es auch ganz gut. Der Mann kam immer mit einem Grinsen von Fahrerstand, denn er hatte sichtbar Spaß auf dieser großen Strecke. Ein guter dritter Platz war sein Endergebnis.

Ja, und bei den 13,5er ging es richtig zur Sache. Der Ehrgeiz packte dann doch alle drei RCMC Fahrer. Jeder wollte sein persönliches Ziel erreichen und sie schafften es auch. Absahner des Tages war dabei der Stefan, denn er gewann sein Unterfinale ohne große Schwierigkeiten. Christian ärgerte sich hingegen etwas, denn wäre er langsamer gefahren, er hätte Stefan vielleicht den super schönen ETS Pokal streitig machen können. Aber der Gute wollte ja unbedingt ein Finale höher fahren. Er schaffte auch am Samstag eine Runde mehr in der Qualifikation als wie Stefan.

Man muss aber ehrlich sagen, das die Plätze 78, 81 und 84 doch nicht so das Wahre gewesen sind. Aber auf jeden Fall hatten wir alle eine Menge Spaß und mit etwas Training wäre es mit Sicherheit weiter nach vorne gegangen. Die nächste Chance dazu gibt es Mitte Juli in Andernach und dann wird angegriffen :)

Rundum war es ein spaßiges Wochenende auf der Strecke und Abseits im Fahrerlager. Sprüche von Gästen oder Besuchern des RCMC Lagers gaben sich die Türklinke in die Hand, wie z.B. „ Man kann noch das und dies ändern, aber lasst man, dass merkt ihr eh nicht.“ oder „Bist du Vegetarier? Ich schenke dir einen Apfel.“